FreiRaum Praxis: Ein Spaziergang des Genusses

Wenn wir in unse­rem All­tag gehen, dann haben wir meis­tens ein kon­kre­tes Ziel vor Augen. Wir kon­zen­trie­ren uns aufs Ankom­men. Was uns auf unse­rem Weg begeg­net, neh­men wir häu­fig gar nicht wahr. Meist sind wir so in Gedan­ken, dass wir gar nicht genau wis­sen, wie wir an unse­rem Ziel ange­langt sind.

Heu­te geht es um den Weg! Du musst dir kei­ne bestimm­te Weg­stre­cke über­le­gen, es geht heu­te nicht ums Ankom­men, son­dern um das da sein und wahr­neh­men wo wir jetzt gera­de sind. Du kannst nach drau­ßen gehen, in den Wald, in einen Park, in den Gar­ten, an einen Platz der dich nährt und der dich stärkt ….

Als Ers­tes neh­me Kon­takt mit dem Boden auf…spüre, wie dei­ne Fuß­soh­len die Erde berüh­ren und wie die Erde dei­ne Füße berührt. Wenn du magst, kannst du auch Bar­fuß gehen. Füh­le dich ganz getra­gen und gehal­ten in die­sem Moment.

Dann neh­me eini­ge bewuss­te und tie­fe Atem­zü­ge, spü­re, wie fri­sche, dich näh­ren­de Luft in dei­nen Kör­per strömt. Las­se den Atem dann wie­der frei flie­ßen und blei­be eini­ge Momen­te beim Atem…

Öff­ne dich nun für den Raum um dich…lass dich anzie­hen von sei­ner Schön­heit und dem Wun­der des Augenblicks…vielleicht möch­test du einem bestimm­ten Geruch fol­gen und die­sen ganz in dir auf­neh­men, viel­leicht zieht es dich zu einer beson­de­ren Blu­me, viel­leicht möch­test du einen Baum­stamm, einen Zap­fen mit den Hän­den erkun­den, berüh­ren, umarmen…vielleicht dem Luft­hauch auf der Haut nach­spü­ren, dem wär­men­den Son­nen­strahl. Viel­leicht folgst du mit dei­nem Blick einem Vogel­schwarm oder lauscht Vogelgezwitscher…vielleicht siehst du auch ein Eich­hörn­chen und kannst sei­ne Sprün­ge und Wege beobachten….

Sei ein­fach offen für die­sen Moment…diesen Moment in sei­ner gan­zen Schön­heit! Lass dich näh­ren und stär­ken und las­se dich beschenken! 

Zum Abschluss ver­bin­de dich noch ein­mal ganz bewusst mit dei­nen Füßen, spü­re den Kon­takt, das ver­bun­den sein. 

Wie geht es dir nun? Wie bist du jetzt hier? Wel­che Gedan­ken und Gefüh­le tau­chen auf? Wel­che Kör­per­emp­fin­dun­gen? Las­se alles da sein, was kommt. Es muss nichts anders sein. Genau so, wie es sich jetzt zeigt, darf es sein!

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